Immer wieder hört und liest man in New Work Büchern, Podcasts oder Artikeln davon, wie wichtig Kreativität in Unternehmen ist. Doch woran liegt das genau und welchen Hindernissen stehen Organisationen in der modernen Arbeitswelt gegenüber? In diesem Artikel sollen diese Fragen beantwortet und die Bedeutung von Kreativität unterstrichen werden. 

 

1. Die VUCA-Welt und ihre Herausforderungen

Die Herausforderungen der globalen Unternehmen sind heutzutage vielfältig. Organisationen müssen flexibel und für alle möglichen Situationen vorbereiten sein, wie beispielsweise die Covid19- Pandemie gezeigt hat. Die Globalisierung und Digitalisierung schreiten immer schneller voran und Unternehmen müssen darauf achten, mitzuhalten.

Der Überbegriff VUCA-Welt beschreibt diese Herausforderungen. Das Akronym VUCA besteht aus den Wörtern: Volatilität (Volatility), Unsicherheit (Uncertainty), Komplexität (Complexity) und Ambiguität (Ambiguity). Es beschreibt also die häufigen und unerwarteten Veränderungen sowie die unübersichtlichen und komplexen Situationen, denen Unternehmen immer mehr ausgesetzt sind. 

Um für den Erfolg von Organisationen in der VUCA-Welt zu sorgen, müssen ehemals erfolgreiche Führungsansätze neu bewertet und überarbeitet werden. 

 

2. Die Bedeutung von Kreativität und Innovation

Um die oben genannten Herausforderungen meistern zu können, benötigen  Organisationen Kreativität und Innovation (vgl. Landes et al. 2022, 2ff.). Denn „durch die Förderung von Kreativität und Innovation können sich Firmen im Wettbewerb um die besten Ideen profilieren“ (Wastian et al. 2009, 3).

Dabei erstreckt sich die Spanne der kreativen Möglichkeiten über verschiedene Bereiche wie z.B. Design, Produkt, Mitarbeiterführung. Aus kreativen Ideen entstehen dann im besten Falle Innovationen, welche den Erfolg eines Unternehmens ausmachen (vgl. Menne 2023, 205ff.). Ohne neue kreative und innovative Ideen zu entwickeln, können Unternehmen den Herausforderungen der VUCA-Welt nicht standhalten. Auch die Flexibilität von Organisationen wird durch kreative Mitarbeitende gefördert. 

 

3. Förderung von Kreativität in Unternehmen

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Kreativität von Mitarbeitenden zu fördern, zum Beispiel: 

  • Diversität und Inklusion: Verschiedene Perspektiven sind der Treibstoff für Kreativität. Mitarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Erfahrungen können zu mehr innovativen Lösungen führen. Beispielsweise Tendayi Viki und Williams (2014, 13) argumentieren nämlich, dass der Aufwand, der erforderlich ist, um mehrere getrennte kulturelle Identitäten zu integrieren, zu einer kognitiven Flexibilität führt, die wiederum für eine Steigerung der Kreativität sorgt. Auch Leung et al. (2008, 179) fanden in ihrer Forschung heraus, dass Multikulturalität zu erhöhter Kreativität führen kann.

  • Zeitmanagement: Kreativität benötigt Zeit und Raum. Es ist wichtig, Mitarbeitenden genügend Freiraum zu geben, damit sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können, ohne ständig von Meetings oder administrativen Aufgaben unterbrochen zu werden.

  • Fehlerkultur: Der Weg zur Innovation ist nicht immer linear, und Misserfolge sind oft Teil des Prozesses. Eine Kultur, die das Lernen aus Fehlern fördert, ermutigt Mitarbeitende, neue Wege zu gehen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen.

  • Digitale Unterstützung: Der Einsatz moderner Technologien kann kreative Prozesse unterstützen. Wie zum Beispiel virtuelle Kollaborationstools, Ideenmanagement-Plattformen oder E-Learning-Plattformen. In unserer 21done App findest du mehrere Pläne, um die Kreativität von Mitarbeitenden zu fördern. Probiere die App kostenlos aus, indem du auf die Schaltfläche "Kostenlos testen" unter dem App-Screen klickst!

 

In unserem Blog kannst du weitere Beiträge zu den Bereichen "Kreativität" und "kontinuierliches Lernen" finden, wie beispielsweise unseren Podcast: Kreativität braucht Freiräume und Vom Wissen zum Handeln: Aufbau einer Lernkultur für Unternehmenserfolg.

 

Quellen: 

Landes, Miriam / Steiner, Eberhard / Utz (2022): Unternehmen im Wandel – Interdisziplinäre Wege zu Kreativität und Innovation. In: Landes, Miriam / Steiner, Eberhard / Utz, Tatjana (Hg.): Kreativität und Innovation in Organisationen: Impulse aus Innovationsforschung, Management, Kunst und Psychologie. Wiesbaden: Springer Gabler. 205-213.

Leung, Angela Ka-yee / Maddux, William W. / Galinsky, Adam D. / Chiu, Chi-yue (2008): Multicultural Experience Enhances Creativity: The When and How. American Psychologist, 63(3), 169-181.

Menne, Simone (2023): Mehr Mut zu kreativen Spielräumen. In: Ternès von Hattburg, Anabel / de Grancy, Clarissa-Diana (Hg.): Agenda HR – Digitalisierung, Arbeit 4.0, New Leadership: Was Personalverantwortliche und Management jetzt nicht verpassen sollten. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien. 1-7.

Moskaliuk, Johannes (2019): Beratung für gelingende Leadership 4.0: Praxis-Tools und Hintergrundwissen für Führungskräfte. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Tendayi Viki, G. / Williams, May Liang J. (2014): The role of identity integration in enhancing creativity among mixed‐race individuals. The Journal of Creative Behavior, 48(3), 198-208.

Wastian, Monika / Schneider, Michael / Gunkel, Jennifer (2009): Expertise: Förderung von Innovativität und Kreativität in Organisationen. zbw - Zentrum für betriebliches Weiterbildungsmanagement.



 

Tags:
Neues Lernen
Post by 21done
Feb 1, 2024 9:36:25 AM