In der schnelllebigen Welt der modernen Arbeit findet ein Paradigmenwechsel statt. Die einst vorherrschende Meinung, dass Mitarbeitende ihre Arbeit über ihr Wohlbefinden stellen müssen, weicht allmählich einem ganzheitlicheren Ansatz. Dieser Artikel soll die überholte Sichtweise beleuchten, dass Mitarbeitende sich um sich selbst kümmern sollten, aber nicht auf Kosten der Arbeit. Wir wollen herausfinden, warum diese Sichtweise nicht mehr zeitgemäß ist und wie Unternehmen eine neue Ära des Wohlbefindens am Arbeitsplatz einläuten.


1. Ein neues Verständnis von Produktivität

Früher glaubte man, dass Mitarbeitende, die ihre ganze Energie in die Arbeit stecken, am produktivsten sind. Zahlreiche Studien, wie z. B. die der Stanford University, haben jedoch gezeigt, dass die Produktivität eng mit dem Wohlbefinden zusammenhängt. 

Vorausschauende Unternehmen wie Microsoft ändern dieses Bild und beginnen zu verstehen, dass Mitarbeitende, die sich gut um sich selbst kümmern, mit größerer Wahrscheinlichkeit ihr Bestes bei der Arbeit geben, was zu mehr Produktivität und Innovation führt. Microsofts "One Microsoft"-Ansatz erkennt an, dass Mitarbeitende ein facettenreiches Leben haben, das über ihre berufliche Tätigkeit hinausgeht. Indem Microsoft seine Mitarbeitenden dazu ermutigt, ihr ganzes Selbst bei der Arbeit einzubringen, fördert es eine Kultur der Authentizität, in der Selbstfürsorge nicht nur unterstützt, sondern auch gefeiert wird.

2. Die hohen Kosten von Burnout

Die Kosten von Burnout sind immens, sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufen Burnout als berufsbedingtes Phänomen ein. Dies ist ein Weckruf für Unternehmen, sich mit den Faktoren zu befassen, die zum Burnout beitragen, wie z. B. übermäßige Arbeitsanforderungen. Veraltete Sichtweisen, die die Bedeutung der Selbstfürsorge der Beschäftigten vernachlässigen, tragen zu Burnout-Raten bei, die zu geringerem Engagement, hoher Fluktuation und einer negativen Arbeitsplatzkultur führen können.

 

3. Von der Work-Life-Balance zur Work-Life-Integration

Das Konzept der Work-Life-Balance geht davon aus, dass Arbeit und Privatleben unterschiedliche Einheiten sind, die um die Zeit und Energie des Einzelnen konkurrieren. Der Begriff "Work-Life-Integration" erkennt jedoch an, dass Mitarbeitende vielseitige Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind. Unternehmen setzen sich heute dafür ein, dass Mitarbeitende ihre beruflichen und privaten Aktivitäten nahtlos miteinander verbinden können, um ein harmonischeres Leben zu führen, das das allgemeine Wohlbefinden fördert.


4. Der Aufstieg der mitarbeiterzentrierten Kulturen

Der Wandel hin zu mitarbeiterzentrierten Kulturen unterstreicht, dass Unternehmen den Wert ihrer Mitarbeitenden über ihre Arbeitsaufgaben hinaus anerkennen. Unternehmen wie Microsoft haben sich das Konzept "One Microsoft" zu eigen gemacht und fördern eine Kultur, in der die Mitarbeitende ermutigt werden, bei der Arbeit ihr authentisches Selbst zu sein. Dieser Wandel erkennt nicht nur die Bedeutung der Selbstfürsorge an, sondern unterstützt sie aktiv als integralen Bestandteil eines erfolgreichen Arbeitsplatzes.

 

5. Investition in das Wohlbefinden der Mitarbeiter

Unternehmen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitende in den Mittelpunkt stellen, ernten die Früchte. Studien zeigen, dass Unternehmen mit soliden Programmen zum Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden ein höheres Engagement, weniger Fehlzeiten und eine bessere Gesamtleistung aufweisen. Vorausschauende Unternehmen investieren in Wellness-Initiativen, flexible Arbeitsregelungen und Unterstützung für die psychische Gesundheit, denn sie wissen, dass eine gesunde Belegschaft auch produktiv ist.

6. Die Macht der Inklusion

Veraltete Sichtweisen lassen oft die unterschiedlichen Bedürfnisse der Beschäftigten außer Acht und berücksichtigen Faktoren wie familiäre Verpflichtungen, persönliche Interessen und psychische Gesundheit nicht. Unternehmen, die sich der Inklusion verschrieben haben, wissen, dass es ihren Beschäftigten gut geht, wenn ihr Wohlbefinden in allen Bereichen unterstützt wird. Dieser Ansatz fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Loyalität, das veraltete Sichtweisen nicht wiedergeben können.

Die Zeiten, in denen Beschäftigte ihr Wohlbefinden der Arbeit zuliebe opferten, gehen zu Ende. Unternehmen, die an dieser überholten Sichtweise festhalten, riskieren das Potenzial ihrer Mitarbeitenden zu untergraben und ihren langfristigen Erfolg zu gefährden. Der Trend, die Selbstfürsorge der Mitarbeitenden zu einem Eckpfeiler der Arbeitsplatzkultur zu machen, bedeutet eine positive Veränderung, von der sowohl die Mitarbeitende als auch die Unternehmen profitieren. Indem sie sich für ganzheitliches Wohlbefinden einsetzen und mit der Zeit gehen, stellen Unternehmen die Weichen für eine bessere und nachhaltigere Zukunft.

 

Tags:
Resilienz
Post by 21done
August 25, 2023