Der moderne Arbeitsplatz ist von ständigem Wandel geprägt. Neue Technologien, eine sich verändernde Marktdynamik und sich wandelnde Erwartungen bedeuten, dass sich die Fähigkeiten, die die Beschäftigten benötigen, ständig weiterentwickeln. Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens wird daher immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das traditionelle Modell der Weiterbildung - lange, monotone Sitzungen oder Kurse - ist jedoch oft nicht mit der Realität des modernen Arbeitslebens vereinbar. Die Mitarbeitende haben Schwierigkeiten, Zeit und Konzentration für längere Lerneinheiten zu finden, die Aufmerksamkeitsspanne ist kürzer denn je. Es liegt auf der Hand, dass ein dynamischerer Ansatz erforderlich ist.

Die Lösung: Microlearning

Microlearning ist eine Lernstrategie, die Inhalte in kleinen, konzentrierten und leicht verdaulichen Häppchen vermittelt. Diese Mikrolektionen sind in der Regel nicht länger als ein paar Minuten und damit für die Beschäftigten leicht zugänglich. Dabei kann es sich um ein kurzes Video, ein interaktives Quiz oder eine kurze Infografik handeln. Der Schwerpunkt liegt auf Kürze, Relevanz und Engagement.

Warum Microlearning für kontinuierliches Lernen und die Entwicklung von Soft Skills wichtig ist:

• Passt sich an hektische Zeitpläne an: Mitarbeitende können von unterwegs aus auf Microlearning-Inhalte zugreifen und es in ihren vollen Arbeitstag oder auf dem Weg zur Arbeit einbauen. Es ist perfekt für Just-in-Time-Lernen und senkt außerdem die Lernschwelle.
  
  
• Bessere Merkfähigkeit: Angesichts des ständigen Multitaskings und der kürzeren Aufmerksamkeitsspanne ist es wahrscheinlicher, dass kurze, konzentrierte Lektionen im Gedächtnis bleiben, da sie leichter in einer Sitzung aufgenommen werden können.
  
  
• Engagement: Microlearning beinhaltet oft Multimedia-, Gamification- und interaktive Elemente, die die Lernenden ansprechen und ihnen Spaß machen.
  
  
• Flexibilität: Microlearning kann für formelle Schulungen oder für informelles, zeitlich begrenztes Lernen genutzt werden, so dass die Beschäftigten in ihrem eigenen Tempo lernen können.
  
  
• Personalisierung: Unternehmen können Microlearning-Inhalte auf bestimmte Fähigkeiten zuschneiden und so die Entwicklung von Soft Skills fördern, die auf ihre Geschäftsanforderungen abgestimmt sind.

Wie Unternehmen Microlearning einfach einführen können

Die Einführung von Microlearning in deinem Unternehmen ist einfacher, als du vielleicht denkst. So geht's:

• Biete jeden Tag Zeit zum Lernen an: Ermutige deine Mitarbeitende, einen Teil ihres Arbeitstages zum Lernen zu nutzen. Das können auch nur 10-15 Minuten sein, in denen sie sich mit Mikro-Lernmodulen beschäftigen, die für ihre Aufgaben relevant sind.
  
  
• Lernumgebung: Schaffe eine förderliche Lernumgebung. Richte am Arbeitsplatz oder virtuell einen Bereich ein, in dem sich die Mitarbeitenden mit Mikro-Learning beschäftigen können.
  
  
• Diskutieren und anwenden: Fördere die Bildung von Peer-Learning-Gruppen, in denen die Beschäftigten die Erkenntnisse aus den Mikro-Lernmodulen diskutieren und austauschen können. Diese Gruppen können nach Abteilung, Fähigkeiten oder Interessen organisiert werden.
  
  
• Lern-Apps verwenden: Nutze Mikro-Lernplattformen oder Apps, die für schnelles, ansprechendes und zugängliches Lernen konzipiert sind. Diese Tools bieten oft eine Reihe von Inhaltsformaten, von Videos über Artikel bis hin zu Infografiken. Ein Beispiel ist die 21done App.
  
  
• Binde deine Belegschaft durch betriebliche Herausforderungen oder thematische Wochen ein: Ermuntere deine Mitarbeitende zur aktiven Teilnahme. Binde spielerische Elemente in das Mikrolernen ein, um es unterhaltsam und wettbewerbsorientiert zu gestalten. Erkenne und belohne zum Beispiel Mitarbeitende, die aktiv zur Kultur des Wissensaustauschs im Unternehmen beitragen, durch Zertifikate, Abzeichen oder andere Anreize. Setze dir zum Beispiel das Ziel, dass sich dein Unternehmen eine bestimmte Woche lang mit dem Thema Stressmanagement beschäftigt, und ermutige das Unternehmen, über das Thema zu diskutieren.